ABSTRAKTION GESTISCH – DER KREATIVE KUNSTNACHMITTAG
Die abstrakte Malerei, die die Entwicklung der Kunst nach dem
2. Weltkrieg wesentlich prägte, hat eine Vielfalt an Bildsprachen
hervorgebracht. Neben den geometrischen Ausprägungen sind
gestische und expressive Formulierungen ebenso vertreten.
Fritz Winter (1905 – 1976) gilt als einer der Vorreiter der Abstraktion in Europa. Seine emotionale Malerei zeigt die Auseinandersetzung des Künstlers mit der Natur und ihren zerstörerischen
und schöpferischen Kräften. Der Rundgang wendet sich zuerst
seiner Position zu und befragt das Spannungsverhältnis von
Farben und schwarzen Lineamenten.
Auch Emil Schumacher (1912 – 1999), der zu den wichtigsten
Vertretern des Informel gehört, löst in einer spontanen Malweise
die Farbe von der Form und die Linie vom Motiv. Die Betrachtung
der Werke beider Künstler fließt im Museumsatelier in eigene
gestische Übungen auf grundierten Leinwandpappen ein.
(max. 10 Teilnehmerinnen/Teilnehmer)